Die Ausstellung Berlin-New York Dialogues: Building in Context wurde von dem New Yorker Center for Architecture und dem Deutschen Architektur Zentum DAZ konzipiert und kuratiert. Bei ihrer ersten Präsentation vom 8. November 2007 bis 26. Januar 2008 in New York wird sie als Teil des von der Carnegie Hall veranstalteten Berlin in Lights - Festivals gezeigt. Ab März 2008 wird die Ausstellung im DAZ, in Berlin zu sehen sein.
Thema der Ausstellung Berlin-New York Dialogues: Building in Context ist der umfassende urbane Wandel, den derzeit die beiden dynamischen Stadtzentren, Berlin und New York City, erleben.
Die sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen, die mit diesem Wandlungsprozess einhergehen und aktuell die Arbeit von Stadtplanern und Architekten bestimmen, stehen ebenso im Mittelpunkt wie konkrete architektonische Beispiele.
Präsentiert werden je drei geografische Bereiche aus Berlin und New York, die auf fünf Themenkomplexe hin untersucht werden: Culture as Catalyst, Community Activism, Gentrification, Open Space und Governmental Intervention. Diese differenzierte Unterteilung ermöglicht die Analyse und den Vergleich zwischen den Arealen und zeigt sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede beider Städte auf.
Da Neubauvorhaben in Berlin nahezu ausschließlich im zentralen Stadtbereich liegen, sind seit der Deutschen Wiedervereinigung verschiedenste Stufen von Wiederbebauung zu beobachten. Die drei Berliner Untersuchungsgebiete zeigen genau diese urbane Transformation auf: die Spandauer Vorstadt (einschließlich der unmittelbaren Umgebung, der Museumsinsel im Süden und dem nördlich angrenzenden Prenzlauer Berg), das Gebiet der Spree (zwischen Jannowitzbrücke und Elsenbrücke), sowie das Gebiet nördlich und südlich der Kreuzung Chaussee- und Invalidenstrasse.
Die drei untersuchten Quartiere New Yorks hingegen reichen über die Grenzen der unter Expansions- und Wachstumsdruck stehenden Innenstadt Manhattans hinaus: Chelsea in Manhattan, die Viertel Hunts Point &. Mott Haven in der South Bronx und Red Hook in Brooklyn.
In der Entwicklung einer Stadt spielen viele Faktoren eine Rolle, weshalb bei deren Thematisierung zwangsläufig über die Betrachtung bloßer zeitgenössischer Architekturbeispiele hinausgehen muss. Die Ausstellung thematisiert deshalb auch den urbanen Kontext der Gebiete, der wesentlich zur Gemeinschaft beiträgt und identitätsstiftend wirkt. Die Bandbreite der Projektbeispiele reicht dabei von öffentlichen Plätzen, Maßnahmen zur Wiederbelebung von Wohngebieten, kulturellen Initiativen und Stadtteilentwicklung am Wasser bis hin zu temporären Interventionen und Initiativen in der jeweiligen Stadt. Dem Besucher werden so die formalen und informellen Aspekte des urbanen Wandels näher gebracht. Ab März 2008 ist die Ausstellung im DAZ zu sehen.
Veranstalter/Beteiligte
Organisatoren: Center for Architecture / American Institute of Architects New York Chapter und Deutsches Architektur Zentrum DAZ
Kuratorisches Team: Lynnette Widder, Kristien Ring, Sophie Stigliano, Rosamond Fletcher, Lutz Knospe
Recherche: Anthony Acciavatti, Elizabeth Snow, Anna Vallye
Ausstellungsdesign &. -grafik: Project Projects
Ausstellungsarchitektur: MADE
Fotografien: Noah Sheldon
Kooperationspartner: Pratt Graduate Center for Planning and the Environment, Center for Architecture Foundation, Deutsches Haus at NYU und Akademie der Künste, Berlin
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